Meine Geschichte

WAS FÜR EIN LEBEN

Ich hatte ein perfektes Leben. Tolles Haus. Tolle Frau. Tolle Familie. Tolle Gemeinde. Tolle Freunde. Tollen Job. Es lief einfach wunderbar.

Januar 2020:
Wie immer war ich mit vielen tollen Ideen ins neue Jahr gestartet:

Internationale Geschäftsreisen zu den großen Playern der Automomobilbranche nach Asien, Afrika und in den Nahen Osten waren geplant.

Dazu noch einige Business Development Projekte, um den Markt der Medizintechnik und IoT neu zu erschliessen.

Mein Kalender war schon bis Sommer gut gefüllt.

DANN KAM MÄRZ 2020
UND ALLES VERÄNDERTE SICH


16. März

Die Corona Pandemie griff um sich. Plötzlich hieß es auch für mich, dass ich mein Notebook packte und ins Homeoffice zog.

Viel schlimmer noch – alle meine so geliebten Reisen wurden gecancelt: Keine Business Class Flüge mit Vielflieger Priviegien! Keine wichtigen Geschäftstermine und interessante Geschäftsessen. Ich wurde eingesperrt in mein 7qm Kellerbüro.

27. März

Es stand der jährliche Routine-Checkup bei der Urologin an.
Ich kam schnell an die Reihe, da die meisten Patienten schon aus Angst vor dem Virus zuhause geblieben waren. 

Die Untersuchung verlief problemlos – alles top! Wie hätte man es auch anders erwartet als „junger Mann“?
Doch Frau Doktor nahm es heute gründlich (ich war der letzte Patient) und bot mir noch außerplanmässige einen Ultraschall des Bauchraums an. 

Da platzte die Bombe.
Ein handballgroßer Tumor wurde entdeckt.
Im weiteren Verlauf der onkologischen Untersuchungen entpuppte  er sich als unheilbarer Krebs.

Einer der schönsten Abschnitte meines Lebens eginnt

 

Seit März 2020 hat sich bei mir vieles verändert.

Trotz dieser Diagnose hat, du glaubst es kaum, einer der schönsten Abschnitte meines bisherigen Lebens begonnen.

Ich darf seither erfahren, wie mein inneres Feuer heller und wärmer brennt als je zuvor.

Ich darf erfahren wie wertvoll es ist in tragfähigen Beziehungen mit anderen Menschen verbunden zu sein.

Tiefe Lebensfreude erfüllt mich seit dieser Nachricht, mehr als je zuvor. Und ich merke, wie mein Glaube an Jesus Christus über Höhen und Tiefen trägt.

Ich darf erfahren, wie neue Schöpfungskraft in mir ist, die raus will, um andere Menschen zu inspirieren und zu ermutigen.

Frage dich nicht, was die Welt braucht
Frage dich lieber, was dich lebendig macht,
und dann geh hin und tu das Entsprechende.“
 
John Eldrege
 
 

Ich war die Ungeduld in Person

Durch meine Krankheit habe ich gelernt, dass manche Prozesse ihre Zeit brauchen und dass am Ende wirklich alles zur richtigen Zeit geschieht.


Ich bin ein Macher und neige dazu aus meinem Tatendrang heraus eher zu viel als zu wenig zu tun. Die Krebserkrankung hat mich dazu gebracht achtsam zu bleiben, um nicht wieder in der Stressfalle zu landen.

Lange Wanderungen durch die Schwäbische Alb, Lauschen auf einem Jägerstand, Meditation von Bibeltexten und Gebet an einem sprudelnden Bach, endloser Weitblick von einem einsamen Felsen, erfrischende Kühle beim Sonnenaufgang, Atemholen im frischen Heu, …

Diese und viele andere Momente helfen mir meinen Weg in dieser Zeit der Krise & des Umbruchs zu gehen.

Ich genieße das Hier & Jetzt, die Ruhe und Zeit für mich.

In vielen Gesprächen meiner klassischen Coaching-Gesprächen stelle ich fest, dass es so viele gibt, die sich nach Ruhe, Gelassenheit und neuem innerem Feuer sehnen. 
Viele Menschen haben ihre „Bombe“, egal ob Krankheit, Kündigung, Trennung, Stress, Burnout, … schon erlebt oder haben die Ahnung, dass sie bald losgeht.

Aus dieser Wahrnehmung heraus wurde, als Ergänzung zum klassischen Coaching, die Idee albCOACH wurde geboren und eine besondere Coachingzone durchstreift. Meine Erlebnisse & Erkenntnisse im Biosphärengebiet Schwäbische Alb werden nun zu deinen Möglichkeiten.

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Anstatt mehr Jahre in unser Leben zu bringen, sollten wir bedacht sein, mehr Leben in unsere Jahre zu bringen.

Hans-Peter Royer (1962 – 2013)

Dieses Zitat begleitet mich seit meiner Krankheit durch alle Lebensbereiche.

Ich erlaube mir #stepbystep (einer meiner Lieblingshashtags auf Instagram) durchs Leben zu gehen. Nicht planlos, sondern fokussiert auf das was mir Kraft und Orientierung gibt.

Ich bin dankbar dass ich „mein Why“ , meiner Berufung, den Zweck meiner Existenz gefunden habe und leben darf. Meine Story geht weiter.

Ich bin gespannt was ich noch erlebe bevor ich diese Welt verlasse.

Ich inspiriere und ermutige Menschen,
damit sie mehr Leben in ihre Jahre bringen.

Daniel Haas
‚Zweck meiner Existenz‘