Am 17. Januar war der internationale „Wirf deine Neujahrsvorsätze über Bord“-Tag, in Englisch „Ditch New Years Resolutions Day“. Wir haben jetzt Anfang Februar…
- Kannst du dich noch dunkel an deine Vorsätze 2021 erinnern?
- Wie viel Prozent davon hast du schon wieder verworfen?
- Wie viele deiner Ziele für 2021 wirst du wohl erreichen?
Bei mir war jahrelang immer ein großer Frust über die nicht erreichten Ziel angesagt. Viel zu viele waren so schwer machbar, dass ich erst gar nicht angefangen habe loszulegen.
Wie ich diese Hürde überwunden habe und voller Schwung jetzt.einach.los ins neue Jahr gelaufen bin erfährst du in diesem Blogbeitrag.
Ziellos weiterkommen?
Erinnerst du dich auch noch an diese langen Sommerabendgespräche? Man hat über Gott und die Welt geredet. Das Gespräch hat alle möglichen Wendungen genommen, die keiner erwartet hätte, als man das Gespräch begann? War es nicht fantastisch, sich gegenseitig zu necken und zu hinterfragen? Und an was für unvorhergesehene Themen wir vorbei gekommen sind? Es war einfach genial die Zeit zu genießen und sich gegenseitig die neusten Ideen, Kochrezepte und Weisheiten zu erzählen.
Erinnerst du dich noch als du das letzte Mal mit deiner Freundin in der Stadt zum Bummeln warst ohne dass du eine Einkaufsliste dabei hattest? Riechst du noch den Duft des Floristen, der an der Ecke neu aufgemacht hat? Wow! Was war das für ein geniales Kleid in der Boutique (leider nicht ganz passend zu deinem Hüftgold und deinem Geldbeutel)? Mhhh, war der Espresso lecker und die Bedienung hat echt toll ausgeschaut. Am Abend tun dir zwar die Füße weh, aber du bist erfüllt von einer Lebendigkeit und bist inspiriert vom Duft der weiten Welt.
Erinnerst du dich noch, als du „nur eine Runde im Wald drehen“ wolltest, weil sonst du Sonntagnachmittag so lang gewesen wäre. Und du bist losgelaufen einfach der Sonne entgegen und plötzlich war da der Brunnen mit dem erfrischenden Nass und dein Spiegelbild hat dich aus dem Wasser angegrinst? Dann bist du einfach den schmalen Pfad abgebogen, obwohl du gar nicht wusstest wohin er führt. Upps! Du bleibst abrupt stehen, weil vor dir ein Feuersalamander sehr gemächlich den Weg quert. Total verschwitzt kommst du oben an, auf dem einsamen Felsen und du setzt dich in die Abendsonne und deine Gedanken wandern los. Ideen werden frei? Fragen klären sich? Frische Luft durchflutet deine Lungen. Und erst als es schon dunkel wird kommst du voller neuer Kraft zu Hause an.
Ich glaube jeder von uns hat solche jetzt.einfach.los-Erlebnisse schon genossen und dabei erlebt, dass er ohne zielorientiertes Planen und Agieren in seinem Leben bedeutend weitergekommen ist.
Tipp: Notiere dir deine jetzt.einfach.los-Geschichten und überlege dir, wenn du eine Episode dazufügen kannst.
Spätesten seit letztem Jahr (mehr dazu in meiner Geschichte), aber eigentlich schon davor, ist mir klar geworden wie wenig sinnvoll es ist sich Lebensziele zu definieren. Wie schnell können Ereignisse wie eine Pandemie, ein Unfall, eine schlimme Diagnose die ganzen schönen Lebensträume zum Platzen bringen oder ad absurdum führen?
Oder es kommt noch schlimmer: Du erreichst ein gestecktes Ziel und merkst, dass du damit auch nicht zufriedener bist? Was dann?
Meine Schritte zu mehr Fokus
- Definiere den Zweck deiner Existenz, „dein Why“, deine Berufung und orientiere dein Handeln primär an dieser Ausrichtung.
- Überlege dir 5 Orientierungspunkte (ich stelle mir 5 Fruchtkörbe vor, du kannst dir auch 5 Räume in einer Galerie vorstellen). Diese 5 Bereiche sind für dich die Richtschnur ob du „deinem Why“ näher kommst
- Gehe bewusst durch deinen Alltag und mache (gedanklich) Fotos von jedem Erlebnis, dass „deinem Why“ gedient hat und ordne es einem deiner 5 Bereiche zu.
- Rede mit Anderen über deine 5 Fokusbereiche und über den Zweck deiner Existenz
- Monatsroutine: Staune was für Bilder sich ansammeln. ((Ich schreibe dazu regelmäßig Tagebuch und schaue mir meine Fotos auf meinem Handy durch). Sein dankbar über jedes einzeln und feiere es. Staune was passiert.
Monatscheck Januar 2021
Mit „meinem Why“ als Motor war ich in den ersten Wochen in diesem Jahr schon recht „erfolgreich“ und haben schon reiche Ernte in meine virtuellen Obstkisten gebracht und auch viele Fotos mit meinem Handy zur Erinnerung geknipst.
Hier nur ein paar Beispiele, wie ich meinem Fokus fürs Leben nähergekommen bin:
Fruchtkiste 1: „Für Menschen da sein“
Trotz Corona waren mehrere Walk & Talks möglich oder wir haben uns im Zoom getroffen.
Genuss des Momentes, Austausch, Ermutigung und Impulse für nächste Schritte waren Teil dieser Meetings. Gerne blicke ich auf das positive Feedback der Leiter einer NGO, auf die Runde mit dem Außendienst-Mitarbeiter und auf die innovativen Ideen für die Organisationsentwicklung mit einem Maschinenbau-Manager zurück.
Fruchtkiste 2: „Orte der Inspiration & Ermutigung schaffen“
Wer sagt, dass Orte immer real sein müssen? Ich bin mega dankbar, dass ich als Mitarbeiter meiner Gemeinde in einem Meeting dazu beitragen durfte, dass sich viele Leiter interaktiv nicht nur in Zoom getroffen haben, sondern viel Spass in dem von mir vorgestellten wonder.me-Tool hatten.
Fruchtkiste 3: „Kleinen & einfachen Rückzugsort besitzen“
Meine Gartenhütte, aus der ich schon viele Videocalls gemacht habe, ist schon fast legendär. Ich muss vielleicht echt mal drüber einen Beitrag machen. Wegen dem starken Wintereinbruch bin ich ins Haus gezogen. Ich feiere diesen kleine Rückzugsort und es ist genial, dass ihn meine Geschäftspartner schon vermissen. Ich kehre zurück. Definitiv.
Einen weiterer Rückzugsort, zu dem ich zurückkehren will, habe ich Anfang Januar für 12 Tage in Schweden besessen. Diese geniale Hütte war für mich das perfekte Setting, so stelle ich mir diesen Traum vor.
Fruchtkiste 4: „Unterwegs, um in der Natur Neues zu entdecken“
Ich habe es genossen ohne richtige Landkarte durch den schwedischen Wald zu streifen. Noch nie zuvor bin ich durch so dichte Moospolster gewandert, noch nie zuvor habe ich Elchspuren gesehen, noch nie zuvor habe ich das Eis eines Sees aufgehackt, um darin zu baden…. Viele geniale Bilder sind entstanden, die ihr auf Instagram bestaunen könnt.
Fruchtkiste 5: „Sind bis ins Alter verliebt & enkeltauglich“
Ich war mehrere Tage mit unserer Tochter auf dem Weg zu ihrem College in Schweden.
Wow, das war eine schöne Zeit, wenn deine Tochter das Auto fährt und du einfach entspannt daneben sitzen darfst und dich freust, dass aus Kinder Menschen werden, die ihren Weg gehen.
Dann zwei Wochen in der Einsamkeit von Schweden, ganz alleine und dann die freudige Begrüßung meiner Frau mit meinem Lieblingskuchen bei der Rückkehr, fast so wie damals als wir uns zum ersten Mal gedatet hatten.
Fazit
Wenn ich so auf die Früchte schaue, die in diesem ersten Monat des Jahres dazu gekommen sind, dann kommt eine tiefe Freude und Dankbarkeit in mir auf. Eine Dankbarkeit darüber, dass es sich lohnt den „Zweck meiner Existenz“ zu kennen und an „meinem Warum“ dranzubleiben.
- Wie schaut dein Fazit aus?
- Bist du schon wieder voll drin in der Tretmühle der Zielvorgaben und gefangen vom Frust der verpassten Erfolge?
- Weißt du, warum du auf dieser Welt bist?
- Lebst du das, was dich wirklich motiviert?
Ich bin gespannt auf deine Reaktion, deine Kommentare, deine Fragen… UND falls du nicht länger bereit durch dein Leben zu hetzen, dann melde dich noch heute und wir gehen gemeinsam auf Entdeckungsreise für mehr Fokus und mehr Leben in deinen Jahren.